Mein Moraltagebuch – Heute: Düzen Tekkal @DuezenTekkal

Die Meinungs- und Pressefreiheit im Westen war zwischen 2003 und 2020 auch ein so hohes und kostbares Gut, dass man sie nicht für die Verteidigung der Rechte der gesamten Zivilbevölkerung im Irak oder Syrien eingesetzen wollte. Stattdessen wurden mit einer ausgeklügelten Aufmerksamkeitsökonomie völkische Kurden sowie angeblich Jesiden an den gutgläubigen Mann und Frau im Westen als Opfer dargebracht. An der Spitze dieser kühl kalkulierten Vorsätzlichkeit steht die Journalistin Düzen Tekkal.

HDP ist die Mündung des Kalaschnikows

Die Ankündigung von drei Moderatoren der Habertürk sowie die anschließenden regen Debatten in sozialen Medien wie im Fernsehen und Radio verraten, dass dieser Schritt, Terrorverherrlicher zu Persona non grata zu erklären, längst überfällig war. Namhafte Journalisten wie Nedim Sener, Cüneyt Özdemir, Kenan Tas oder Fazil Duygun, unterstützen die Haltung von Didem Arslan Yılmaz, Veyis Ateş und Mehmet Akif Ersoy.

Märchenstunde mit T-Online über die Türkei

Schon bei der Überschrift sind Passagen enthalten, die an der Realität vorbeigehen und dem Wunschdenken des Märchenschreibers entspringen.
Die Aussage “Doch Erdogan macht sich in der Krise rar“, ist ein gutes Beispiel dafür. In Wirklichkeit tritt Erdogan regelmäßig vor die Kamera und hält eine Rede direkt an die Bürger. Was bei uns in Deutschland fast ausschließlich zu Weihnachten und Neujahr exerziert wird, erfolgt in der Türkei durch den Präsidenten regelmäßig, manchmal mehrmals im Monat.

ZDF bietet Antisemiten in einer Doku eine Plattform !

Interessant war jedoch einer der Protagonisten, der in der Doku interviewt wurde. Und da kam man nicht drumherum zu fragen: Warum hat das ZDF einer Person eine Bühne gegeben, die offen antisemitische Ansichten verbreitet? Wurde überhaupt ein Background-Check gemacht? Oder wurde #Antisemitismus in diesem Falle bewusst toleriert, weil diese Person als „Kritiker“ von Recep Tayyip Erdoğan vorgestellt wurde?